Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine mehr als zwei Jahrtausende praktizierte Heilmethode und beinhaltet fünf Therapieformen: Akupunktur, Tuina-Massage, Kräutermedizin, Ernährungslehre und Bewegungsübungen wie Qi Gong. Jede einzelne Therapieform eignet sich zur Unterstützung des Heilungsprozesses und zur Vorbeugung von Erkrankungen.
Mit Hilfe diagnostischer Methoden wie Befragung, Puls- und Zungendiagnostik verschafft sich ein TCM-Therapeut einen Überblick über den gesamten Körperstatus. Im Sinne der TCM spricht man vom Zustand von Qi, Yin und Yang, Blut und Körperflüssigkeiten. Aufgrund der eingehenden Untersuchung und Diagnose werden die Ursachen und ihre Zusammenhänge, die zu einer Krankheit führen, ermittelt und eine entsprechende Therapie durchgeführt.
Qi, häufig übersetzt mit dem Begriff Lebensenergie/Lebenskraft, bildet die Basis allen Lebens. Qi zirkuliert im gesamten Körper in einem vielverzweigten energetischen Netzwerk von Leitbahnen, die auch Meridiane genannt werden. Fließt Qi in diesem Netzwerk harmonisch, dann wird der gesamte Körper mit allen seinen Organen und Geweben und Akupunkturpunkten miteinander verbunden und optimal mit Qi versorgt.
Yin und Yang beschreibt das Prinzip von zwei polaren Gegensätzen und den immerwährenden Prozess natürlicher Veränderung. So ist der Tag dem Yang zugeordnet, die Nacht dem Yin. Auch unsere körperlichen Aktivitäten entsprechen der Beziehung zwischen Yin und Yang wie beispielsweise Ein- und Austamten oder Wachen und Schlafen. Ziel ist es, das natürliche Gleichgewicht zwischen Yin und Yang zu bewahren.
Ein Mensch fühlt sich wohl und gesund, wenn Qi ungehindert und gleichmäßig fließen kann und ein Gleichgewicht zwischen Yin und Yang besteht. Viele Faktoren beeinträchtigen den Qi-Fluss und stören das Gleichgewicht, Unwohlsein und Krankheit sind die Folge. Mit Hilfe der TCM werden die störenden Faktoren erkannt, der Qi-Fluss und die Balance zwischen Yin und Yang wieder hergestellt.