Nahrungsmittel die einem Menschen wohlbekommen, können bei anderen Menschen Unwohlsein und Beschwerden hervorrufen. Aus diesem Grund ist eine individuelle Diagnose und Beratung wichtig. Bei der Aufnahme Ihrer Beschwerden und der Krankheitsgeschichte (Anamnese) befrage ich Sie unter anderem nach dem Essverhalten (welche Lebensmittel werden gegessen, wann wird gegessen, welche Lebensmittel rufen Beschwerden hervor etc.) Je nach Beschwerdebild führen Sie für eine kurze Zeit ein einfach zu handhabenes Ernährungsprotokoll. Nach Auswertung der Anamnese und der Diagnoseerstellung bespreche ich mit Ihnen welche Speisen und Getränke für Sie geeignet sind und welche Lebensmittel gemieden werden sollten.
Kleiner Einblick in die Chinesische Ernährungslehre
Die Chinesische Ernährungslehre, auch bekannt als 5-Elemente-Küche, teilt die Nahrungsmittel (Speisen, Gewürze und Getränke) in vier Kategorien ein: Geschmack, energetisches Temperaturverhalten, Wirkrichtung und Funktionskreisbezug. Anhand eines Beispiels möchte ich Ihnen diese vier Kategorien näher erläutern.
Ingwer: Die Geschmacksrichtung des Ingwers ist scharf, das Temperaturverhalten ist warm und die Wirkrichtung ist nach außen. Ingwer hat einen Bezug zu den zwei Funktionskreisen Magen/Milz und Lunge. Ingwer fördert die Verdauung, aufgrund seiner warmen Eingenschaft und seiner Beziehung zum Funktionskreis Magen/Milz. Ingwer wird auch gerne bei Erkältungen verwendet, da er schweißtreibend ist und Husten lindert. Dieser Effekt beruht auf der nach außen gerichteten Wirkung des Ingwers und durch das Schwitzen werden die krankmachenden Faktoren sozusagen an die Oberflläche gebracht. Des Weiteren hat er eine wohltuende Wirkung auf den Husten durch den Bezug zum Funktionskreis Lunge.